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Montag 18.03.2024

 

Öffnungszeiten: 
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10-18 Uhr

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Programm

Crossover der Weltkunst

Picasso-Museum zeigt westfälische Privatsammlung und Honoré Daumier

Münster. In der Ausstellung „Ein Fest für die Augen – Eine Privatsammlung“ zeigt das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster vom 2. Februar bis 28. April 2019 die private Kollektion eines westfälischen Sammlers. Parallel dazu präsentiert das Museum in der Schau „Honoré Daumier – Die menschliche Komödie“ erstmalig Teile seiner eigenen neuen Daumier-Sammlung. „Etwas Privates öffentlich zu machen, das ist die Klammer zwischen den beiden Ausstellungen“, erklärt Museumsleiter Prof. Dr. Markus Müller. „Beide Kollektionen schlummerten bisher im Verborgenen und die Sammler wählten das Picasso-Museum als Reservat, um sie adäquat  einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Das ist für uns Ansporn und Herausforderung zugleich.“

Die Ausstellung „Ein Fest für die Augen“ ist als kulturelle und künstlerische Crossover-Präsentation konzipiert, die mit 85 Gemälden, Grafiken und Skulpturen die europäische und außereuropäische Avantgarde auf die Volkskunst Afrikas und asiatische Kunst treffen lässt. Den Höhepunkt der Schau bildet eine Gruppe von Khmer-Skulpturen im Dialog mit zwölf Bildern von Mark Tobey, der als Vertreter des Abstrakten Expressionismus in Amerika stark von fernöstlicher Philosophie beeinflusst war. Parallel dazu stehen afrikanische Masken und Skulpturen aus Mali, Gabun, Kamerun und Nigeria Vertretern der Klassischen Moderne gegenüber. Darunter auch Pablo Picasso, der sich von den vereinfachenden Geometrisierungen seiner zentralafrikanischen Vorbilder nachhaltig beeinflussen ließ.

Ein weiterer Schwerpunkt der Schau liegt auf zeitgenössischen, in Deutschland lebenden Künstlern wie Tony Cragg, Carsten Gliese, Christoph Worringer und Milo Köpp im Zusammenspiel mit Grafiken von Le Corbusier. Den filigranen aber fulminanten Abschluss des Rundgangs bilden drei aufwendig verlötete Kunstobjekte des 2016 verstorbenen kinetischen Künstlers Günter Haese,

Mit der Ausstellung „Honoré Daumier – Die menschliche Komödie“ nutzt das Picasso-Museum die erste Gelegenheit, seine im Spätsommer 2018 als Schenkung erhaltene Daumier-Sammlung zu präsentieren. Rund 100 Lithografien hat Kuratorin Ann-Katrin Hahn für die Schau ausgewählt. „Daumier gilt als „Künstler für Künstler“, einem von den Meistern der Moderne äußerst geschätzten Maler und Zeichner“, so Hahn. „Vincent van Gogh, Edgar Degas, Camille Pissarro und selbst Pablo Picasso waren große Bewunderer und Sammler seiner Werke.“

Honoré Daumier beschreibt in seinen teils farbigen Grafiken überzeitliche, menschliche Schwächen, die heute ebenso aktuell sind wie im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt Szenen zum politischen und gesellschaftlichen Zeitgeschehen sowie Blätter aus den beliebten Serien der „Bankiers“ und „Juristen“, die Daumier wie kaum einen anderen Berufsstand regelmäßig kritisch unter die Lupe nahm.

Fotos: Micha Richter/Picasso-Museum

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag & Feiertage: 10 - 18 Uhr

Öffentliche Führungen:
Samstag, Sonntag und Feiertage: 15 Uhr und 16:30 Uhr

Pressekontakt:
Birthe Sarrazin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Picassoplatz 1
48153 Münster
Tel. 0251/41447-13
b.sarrazin@picassomuseum.de